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Gemeinsamer Kindergottesdienst im Lumdatal - Wir bauen an unserer Welt

„Wir bauen an unserer Welt“ war das Motto des ersten gemeinsamen Kindergottesdienstes im zukünftigen Nachbarschaftsraum Unteres Lumdatal. Dazu kamen am vergangenen Samstag rund 50 Kinder und viele ehrenamtlich Mitarbeitende aus den evangelischen Kirchengemeinden Ruttershausen, Lollar, Staufenberg, Daubringen, Mainzlar, Treis und Allendorf/Lumda im Gemeindezentrum Staufenberg zusammen.

Bevor die Kinder an Spielstationen in und um das Gemeindezentrum unterschiedlichste Dinge bauen, basteln und entdecken konnten, ging es in einem Gottesdienst um das wohl bekannteste Gebäude aus der Bibel: Den Turm zu Babel, der bis in den Himmel reichen sollte, aber dann an der Sprachverwirrung der Bauenden scheiterte. Begleitet von Dekanatskantorin Daniela Werner sangen die Kinder zum Thema passende Lieder und versuchten sich unter der Leitung von Gemeindepädagogin Antje Koob an einem eigenen Turm aus großen Pappkartons. Außerdem hatte das Vorbereitungsteam ein Anspiel vorbereitet, an dessen Ende ein Babel-Gegenteil-Turm gebaut wurde. Gemeinsam überlegten wir, wie das Zusammenleben gut funktionieren kann.

Während die Kinder in Gruppen an den Spielstationen mit Klötzchen hohe Türme bauten, kleine Boote zu Wasser ließen, als Bauarbeiter und Bauarbeiterinnen mit Schubkarren Sand über eine Wippe transportierten oder sich damit abmühten, ein möglichst hohes Haus aus Bierdeckeln zu errichten, trudelten Väter und Mütter ein, die bei der Vorbereitung des Mittagessens helfen wollten.

Sie gehörten zu den 25 Helferinnen und Helfer, mit denen Antje Koob das Projekt „Gemeinsamer Kindergottesdienst“ organisiert hat. Dabei mussten sie nicht ganz von vorn anfangen, denn Zusammenarbeit zwischen einzelnen Gemeinden gab es in dem Bereich schon länger. Anfang des Jahres kam die Idee auf, die Kinder aus dem gesamten zukünftigen Nachbarschaftsraum zusammen zu holen. „Jedes Kindergottesdienstteam hat etwas eingebracht. So war die Arbeit auf viele Schultern verteilt,“ sagt Antje Koob. „Allein oder mit zwei oder drei Gemeinden ist es schwer, so etwas auf die Beine zu stellen.“

Diese Erfahrung, dass man gemeinsam viel mehr hinbekommt kann als allein oder zu zweit, und dass es dabei wichtig ist, zusammen zu arbeiten und einander zu vertrauen, machten auch die Kinder an diesem am Ende doch noch sonnigen Tag in Staufenberg.

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