Sogar drei Arten von Liebe in Laubach
Was aus so einer Jugendleiterschulung alles wachsen kann…
Am Flensunger Hof haben sich im vergangenen Jahr ca. 100 Jugendliche aus der ganzen Propstei Oberhessen getroffen, um gemeinsam die Juleica (Jugendleiter-Card) zu erwerben. Voraussetzung für die Juleica sind verschiedene Seminare dazu, was es braucht, um Jugendgruppen anzuleiten. Da geht es um Konzepte, rechtliche Fragen, psychosoziale Entwicklung im Kindes- und Jugendalter und um viele andere Themen, die JugendleiterInnen für ihre verantwortungsvollen Aufgaben brauchen.
Das Team, das dort den Jugendgottesdienst zusammen organisiert hat (Natürlich auch, um zu lernen, wie man sowas macht), hat so viel Spaß an der Sache gehabt, dass sie sich gedacht haben: Das wollten wir auch in Zukunft weiter machen.
Also haben sie sich kurzerhand entschlossen, ein Wochenende im Laubacher Gemeindehaus zu verbringen, um am Schluss des Wochenendes einen weiteren Gottesdienst zu feiern. „Eine Art von Liebe“ sollte das Thema sein.
Begleitet vom erwachsenen Team (Pfr. Jörg Niesner, Gemeindepädagoge Mischa Jung, die beiden Nachtwachen Miriam Siegel und Alicia Bott) haben sie dann Tag und Nacht Texte, Predigt, Anspiel, Stationenarbeit und Musik herausgesucht und selbst geschrieben. Auch die Dekoration der Kirche und die Technik wurde von den Jugendlichen selbst aufgebaut und bedient.
Und was dabei herausgekommen ist, kann sich sehen lassen. Die Kirche erstrahlte in vielen Farben, zwischen den Emporen waren Lichterketten gespannt. Direkt mit dem humorvollen Anspiel zu Beginn des Gottesdienstes hatten sie die Aufmerksamkeit der Gottesdienstbesuchenden. Inhaltlich ging es um den Zusammenhang zwischen Gottesliebe, Selbstliebe und Nächstenliebe (Mk 12, 30-31) und wie keine der drei Gebote ohne die anderen richtig funktionieren will. Der Gottesdienst war gespickt mit ganz viel Musik, Humor und Dynamik und wurde abgeschlossen mit einem gemeinsamen Tanz zum Song „My lighthouse“.
Die Jugendlichen haben natürlich nicht vor, hiermit einen Schlussstrich zu ziehen. Wir bleiben gespannt, in welcher Gemeinde und in welchem Dekanat der nächste Jugendgottesdienst stattfinden wird.